30. Jubiläumsauflage der Wahl

Thüringer Sportler des Jahres 2021 - die Übergabe der Kristallpokale an die Sieger der öffentlichen Umfrage sollte ein Höhepunkt auf der Ballbühne werden! Doch coronabedingt muss der Ball leider zum dritten Mal in Folge verschoben werden. Die Sieger werden ihre Kristallpokale im Frühjahr 2022 in einem kleinen, den Regelungen zur Eindämmung des Virus entsprechendem, feierlichen Rahmen erhalten. Wir hoffen, dass einige Sportfans dabei sein können. Infos folgen.  

Gemeinsam ehren die Veranstalter der öffentlichen Thüringer Sportlerwahl - Landessportbund,  Stiftung Thüringer Sporthilfe und der Sportjournalistenclub - jedes Jahr die besten Athleten des Freistaats. Im Jahr 2021 konnten sich bereits zum 30. Mal alle sportbegeisterten Menschen an der Sportlerwahl ihres Bundeslandes beteiligen. Über 6.000 Sportfans gaben ihre Stimme beim Voting ab. Dazu kommt die Wahl der Sportgremien (Vertreter der Kreis- und Stadtsportbünde, Sportfachverbände, Präsidium des LSB, Vorstand der Stiftung Thüringer Sporthilfe) und von den Sportredakteuren. Im Vorfeld nominierte eine neunköpfige Expertenjury die jeweils sechs Kandidaten pro Kategorie.

Impressionen der Krönung 2018 und 2019:

Foerder, Klein, Hilbert und Rennrodel-Doppel Eggert/Benecken sind Thüringer Sportler des Jahres 2021

Erstmals Sportlerin des Jahres wurde Radfahrerin Lisa Klein. Neben dem sensationellen Olympiasieg im Bahnrad-Vierer mit Weltrekordzeit wurde die Radfahrerin auch Weltmeisterin mit der Mixed-Staffel auf der Straße. Auf den zweiten Platz – bei der letzten Umfrage noch von Lisa Klein belegt – kam dieses Mal Rennrodel-Weltmeisterin Julia Taubitz. Die in Oberhof lebende und trainierende Taubitz wurde erstmals für die Wahl der Thüringer Sportlerin des Jahres nominiert und landete vor Bahnrad-Sprinterin Pauline Grabosch, die 2021 im Teamsprint mit Weltrekord Weltmeisterin wurde. Grabosch verwies dabei hauchdünn um nur 0,1 Prozent Rennrodlerin Dajana Eitberger auf Platz vier.

Auch Geher Jonathan Hilbert holte zum ersten Mal den Titel als Sportler des Jahres. Der Olympia-Silbermedaillengewinner holte mit 33,4 Prozent die meisten Stimmen. Zweiter wurde Skeleton-Weltmeister Christopher Grotheer. Platz drei ging an den in Thüringen ausgebildeten Tony Martin, der mit dem Weltmeistertitel im Zeitfahr-Mixed-Team seine erfolgreiche Radsport-Karriere beendet hat.

Den Titel der Mannschaft des Jahres holte sich wie im Jahr 2017 das Rennrodel-Doppel Toni Eggert und Sascha Benecken. Die Doppelsitzer wurden 2021 Weltmeister, Vize-Weltmeister mit der Teamstaffel und Dritte im WM-Sprint. Sie setzten sich vor den erfolgreichen Rollstuhl-Basketballern der RSB Thuringia Bulls durch, die sich 2021 erneut den Deutschen Meistertitel sichern konnten. Auf Rang drei kam das Bobteam Hans-Peter Hannighofer, welches überraschend WM-Bronze im Zweierbob gewann.

Nach 15 Jahren Pause und zum fünften Mal insgesamt ist Isabelle Foerder wieder Behindertensportlerin des Jahres. Erstmals wurde die 42-Jährige, die sich sensationell noch für die Paralympics qualifiziert hatte und im 100-Meter-Sprint den vierten Platz belegte, dabei im Rahmen der Thüringer Sportlerwahl ebenfalls von den Sportfans, Sportgremien und Sportjournalisten gewählt. Zweiter wurde Rollstuhlfechter Julius Haupt vom PSV Weimar vor Para-Karateka Sven Baum.

So haben Sie gewählt - Umfrageergebnis 2021:


Die Wahl seit 1991 in Zahlen...

Bereits zum 30. Mal durften sich 2021 die sportbegeisterten Menschen des Freistaats an der Sportlerwahl ihres Bundeslandes beteiligen. Über 6.000 Sportfans gaben ihre Stimme beim Voting ab. 

 

51 Kristallpokale für die Sieger wurden vergeben,

und zwar 32 Mal an Sommersportler und 59 Mal an Wintersportler.

12 Sportarten stellten bislang Gewinner.

Spitzenreiter ist Bobpilot André Lange im Team insgesamt 9 Pokalen.

Gunda Niemann-Stirnemann und Kristina Vogel holten 6 Siege - Rekord bei den Frauen.

Jeweils 3 Mal gewannen Radprofi Marcel Kittel, die Biathleten Sven Fischer und Frank Luck sowie Nordisch Kombinierter Ronny Ackermann die Wahl.